figurenfreund - meine Mniaturen und ich - wie alles begann


Miniaturenspiele - Angefangen hat es mit einem Citadel Monster Paint Set, was ich ca. 1990 in einem Fantasy Shop in Hamburg erstanden habe. Die ersten Miniaturen, an denen ich mich versucht habe, waren Orks und Elfen wahrscheinlich von Ral Partha. Hero Quest hatte neben meiner Brettspielleidenschaft meine Interesse für Miniaturenspiele geweckt, interessanterweise habe ich jedoch bis heute nie eine meiner Hero Quest Miniaturen bemalt, wollte meinen damaligen Schatz wohl nicht verschandeln.

Seit Mitte der 90er Jahre habe ich begonnen, ganze Armeen für diverse Miniaturenspiele zu bemalen. Es begann mit einer Dunkelelfenarmee für Warhammer Fantasy, die Miniaturen und den Codex hatte ich bei einem Besuch im GW London erstanden. 

Es folgten weitere Einzelmodelle und Fantasyarmeen, bis ich, mit dem Erscheinen der dritten Edition von Warhammer 40K im Jahr 1998, tief ins futuristische Tabletop eingetaucht bin. Es entstanden Armeen für Black Templar (weil die Legion of the Damned damals keine Terminatoren habe konnte), Necrons, Flesh Tearers und Imperial Fists. Unsere Spielgruppe wurde größer und sehr aktiv, fast 10 Jahre spielte ich 40K begeistert auf Turnieren, bis die Leidenschaft für Tabletop langsam bei uns allen wieder einschlief. Das Studium war beendet, das Arbeits- und Freizeitleben musste sich schrittweise neu sortieren.


Kaum Spiele, aber ungebrochenes Interesse würde ich die Zeit bis ca. 2015 beschreiben. Infolgedessen hatte ich fast alle Miniaturen und Armeen verkauft. Die ein oder andere hätte ich heute gerne wieder zurück, da ich viel mit ihnen verbinde...

Mit Warmachine und Infinity ging es dann in einem kleineren Kreis wieder los, diese Spiele bauten jedoch kein Langzeitinteresse auf. Vereinzelt schafften wir es aber wieder, ein paar Miniaturen gegeneinander antreten zu lassen, ein Etappensieg.

Heute interessieren mich vorwiegend kleinere, leichtgängige Spielsysteme. Ich mag den Hintergrund und die neuen Figuren von Warhammer weiter sehr, die Regeln werden mir aber zu komplex, zu viel findet außerhalb des Spielfeldes statt.

Die zweite Edition von SAGA hat vor wenigen Jahren wieder neue Lebenskraft in meine Mal- und Bastelleidenschaft und die meiner Mitspieler gebracht. Schwindende Freizeitressourcen lassen den Blick generell heute eher zu alternativen Skirmish-Spielen oder systemunabhängigen Miniaturenherstellern (z.B. von Onepagerules oder Frostgrave) wandern. Tabletopspiele sind heutzutage zugänglicher und deutlich diverser, als zu meinen Anfängen, das ist großartig.


Meist bemale ich ganze Spiel- bzw. Armeeprojekte für mich, nur selten Einzelminiaturen. Spielbarkeit und der Gesamteindruck von Einheiten sind mir immer wichtiger, als Vitrinenstandards zu erschaffen oder neue Techniken zu erproben. Ich bin beeindruckt und dankbar, wie hoch der Bemalstandard der Miniaturen  in den letzten 10 Jahren, auch dank des Internets, geworden ist. Mit Freude stöbere ich in den Untiefen von Webseiten oder sozialen Medien und sehe mir schön bemalte Modelle und thematisch einzigartige Armeen an. Dieser Blog hier ist nun mein Versuch, ein wenig davon zurück zu geben.